Die 25 führenden Sicherheitsdienstleister sind in 2015 um durchschnittlich 17,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Dies ist die stärkste Umsatzsteigerung, seit Lünendonk den Markt beobachtet. Ausschlaggebend sind hierfür Zukäufe, das Outsourcing der Bewachung von Bundeswehr-Standorten, die Neuvergabe von Großaufträgen mit hohen Umsatzvolumina, der Sicherungsbedarf von Flüchtlingsunterkünften sowie die Einführung des Mindestlohns, die sich in einigen Regionen Deutschlands auf den Umsatz auswirkt.
Das Marktvolumen ist bedingt durch diese Effekte sowie Lohnerhöhungen ebenfalls deutlich gestiegen. Der Branchenverband BDSW taxiert einen Anstieg auf 6,9 Milliarden Euro pro Jahr. In 2014 lag das Volumen noch bei 5,3 Milliarden Euro. Der Anstieg ist indes nicht bereinigt um Nachunternehmen.
Die Lünendonk®-Liste wird wie in den Vorjahren von Securitas angeführt, die nun 720,0 Millionen Euro erwirtschaften. Das ist ein Anstieg von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2014: 669,0 Mio. Euro). Dem Marktführer mit Deutschland-Sitz in Berlin folgt die Kötter-Unternehmensgruppe, die von 341,0 Mio. Euro Umsatz mit Sicherheitsdienstleistungen auf nun 418,0 Mio. Euro um 22,6 Prozent zulegte. Hierin ist unter anderem die Teilkonsolidierung der in 2014 übernommenen OSD Schäfer und eines Großteils des Sicherheitsgeschäfts der ISS enthalten. Kötter verringerte den Umsatzabstand von 328 Millionen Euro in 2014 auf 302 Mio. Euro. Auf Rang drei steht ebenfalls wie in den Vorjahren die Niedersächsische Wach- und Schließgesellschaft mit 220 Millionen Euro Umsatz oder einem Plus von zehn Prozent. Die Zahlen der Unternehmensgruppe mit Sitz in Hannover enthalten auch die Umsätze der VSU.
Die Wisag generierte im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 173,0 Millionen Euro und ist damit stabil auf Rang 4 der Lünendonk®-Liste geführt. Die Wisag gehört zu den Dienstleistern im Markt, die im Rahmen von Sicherheitsdienstleistungen keine Flüchtlingsunterkünfte betreuen. Die Top 5 werden komplettiert von der Kieler Wach- und Schließgesellschaft, die unter anderem auch die Sicherheit Nord zu ihrer Unternehmensgruppe zählt. Nicht mehr in der Lünendonk®-Liste geführt ist die DNZ Holding mit Sitz in Dresden, die im Vorjahr noch 61,0 Millionen Euro Umsatz generierte. Das Unternehmen hat unter anderem aufgrund von mangelnder Refinanzierung von Zukäufen Insolvenz angemeldet und wurde im Juni 2016 vollständig von der Kieler Wach- und Schließgesellschaft übernommen. Dies wird erst in der kommenden Lünendonk®-Liste 2017 sichtbar, die dann Umsatz- und Mitarbeiterzahlen der DNZ-Holding enthalten wird.
Pond mit Sitz in Erlensee bei Frankfurt am Main kommt mit einem Wachstum von 32,5 Prozent auf nun 128,8 Millionen Euro und verbessert sich damit von Rang 7 auf Listenplatz sechs. Klüh steigerte den Sicherheitsumsatz von 101,0 auf 115,6 Mio. Euro. Deutlich legte auch die b.i.g.-Gruppe aus Karlsruhe zu, die nun mit Sicherheitsdienstleistungen 81,6 Millionen Euro erwirtschaftet.
Das deutlichste Wachstum aller Unternehmen der Lünendonk®-Liste verzeichnete Stölting aus Gelsenkirchen, deren Sicherheitsumsatz von 30,9 Millionen Euro auf nun 55,9 Millionen Euro oder 80,6 Prozent anstieg. Auch die nachfolgende Secura Protect gehört zu den Unternehmen mit der größten Umsatzveränderung: Ein Plus von 60,9 Prozent auf nun 55,2 Millionen Euro stand in 2015 zu Buche.
Die Top 25 steigerten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 17,0 Prozent. Die Mitarbeiterzahl stieg im Gegenzug um durchschnittlich rund 6 Prozent. Die Top 25 generierten einen kombinierten Umsatz von 2,82 Milliarden Euro. Im Vorjahr betrug dieser noch 2,50 Milliarden Euro.
Die aktuelle Lünendonk®-Liste der 25 führenden Sicherheitsdienstleister in Deutschland steht ab sofort unter www.luenendonk.de zum kostenfreien Download bereit.